Unser Start
Vor mehr als 30 Jahren wurde der Kulmbacher Literaturverein e.V. gegründet.
Die Mitglieder kommen regelmäßig zusammen, um ihrer Freude am
Schreiben, Lesen und der Sprache Ausdruck zu verleihen. Es werden selbst
erstellte Texte vorgetragen und diskutiert.
Im Dezember 2017 kam Heike Söllner vom Koordinationszentrum Bürgerliches Engagement am Landratsamt Kulmbach auf den Literaturverein mit der Anfrage zu, ob sich der Verein vorstellen könnte, bei einem niederschwelligen Ehrenamtsprojekt zur Förderung des Spracherwerbs für Geflüchtete als Kooperationspartner einzusteigen.
Von Manfred Ströhlein, einem ehrenamtlichen Asylhelfer aus Kulmbach, gab es zu dieser Zeit die Anregung, gemeinsam mit Neuzugewanderten eine Flüchtlingszeitung zu entwickeln.
Die 1. Vorsitzende des Kulmbacher Literaturvereins, Karin Minet, stand einer Kooperation von Anfang an aufgeschlossen gegenüber, bringt doch der Literaturverein jede Menge Kompetenz im Bereich des geschriebenen Wortes mit. Nach einem ersten Gedankenaustausch in größerer Runde stand sehr schnell das Projektkonzept für die „Schreibwerkstatt Grenzenlos“ und über das Koordinierungszentrum Bürgerschaftliches Engagement (KoBE) wurde eine Förderung aus dem Projekt „Sprache schafft Chancen“ beantragt und auch bewilligt. Als Projektleiterin stellte sich Uschi Prawitz zur Verfügung und im März 2018 erfolgte bereits der erste landkreisweite Mitmachaufruf.
Zahlreiche Sprachpat*innen und Geflüchtete, die ihre Deutschkenntnisse verbessern wollten, wurden durch Aktivitäten der Helferkreise im Landkreis Kulmbach gefunden und so Teil der „Schreibwerkstatt Grenzenlos“.
Seither treffen sich die Mitwirkenden regelmäßig, wobei Sprachförderung und Begegnung im Mittelpunkt stehen. Sehr beeindruckend sind insbesondere die gedruckten Werke, die im Rahmen des Projekts entstanden sind. In den Texten werden die unterschiedlichsten Perspektiven von Neuzugewanderten innerhalb unserer Gesellschaft sichtbar.
