Texte grenzenlos


 

2022-07-31

Ich konnte eine Nacht nicht schlafen

von Michael Asad

Das verdammte Hin- und Hergewälze. Die Gedanken kommen nicht zur Ruhe. Überall juckt und kratzt es. (Schon zweimal geduscht!) Todmüde ins Bett gegangen, jetzt um zwei Uhr nachts „putzmunter“. Fast dreißig Grad im Schlafzimmer. Die Gedanken wandern irgendwohin, obwohl sie längst schlafen sollten. Das Geld, das nie reicht…, die wenige Zeit…, viele ungeklärte Missverständnisse. Immer nur auf der rechten Spur unterwegs, obwohl man so gerne überholen möchte. Wie war das heute? Was war da noch gleich? Mensch, komm endlich zur Ruhe, anstatt den Tag in Dauerschleife an dir vorüberziehen zu lassen.
Die Dinge, an die man tagsüber nicht denkt, treten nachts „zutage“, kriechen nachts aus ihren Höhlen. Gedanken, die man eingesperrt und weggesperrt hat, die ärgerlich und hinderlich sind. Sylvester, wenn man eigentlich munter und fröhlich sein sollte, schläft man um 22 Uhr fast ein, jetzt könnte man durchfeiern – wenn die Stimmung danach wäre…
Schon drei Uhr bald, und immer noch kein Schlaf in Sicht…
Grübeln, nachdenken, sich auf den ersehnten (und versäumten) Schlaf konzentrieren – ein Riesenfehler!! 
Dann endlich loslassen! Ihr könnt mich alle mal gerne haben! Ich bin nachts nicht mehr ansprechbar oder abrufbar, nur tagsüber – wenn überhaupt!
Besser!! Man dämmert hinüber, Schlaf kann man es nicht nennen!
Schlaf ist was anderes…
Schlaf ist das, was nächste Nacht kommt!
Hoffentlich!!
Bitte!!!!

Uschi Prawitz - 16:54:27 | Kommentar hinzufügen

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